Erfahrungsbericht Choreografische Werkstatt 2.0 TanzRaum Münster, Samstag 14. / Sonntag 15. Dezember 2013 Dies war die zweite Choreografische Werkstatt in diesem Jahr. Wir machten uns auf den Weg, etwas „in die Welt zu bringen“, dass es noch nicht gibt. Frei nach Hilde Domin. „Ich setzte den Fuß in die Luft – und sie trug….“ Dabei sollte sowohl das tänzerische, als auch das Gefühl, das Persönliche nicht zu kurz kommen.Am Ende stand ein Tanzstück von fast 25 Minuten! Das haben wir an einem Wochenende geschafft. Die Idee war, dass wir zunächst verschiedenen Möglichkeiten nutzen, um Bewegungsmaterial / Bausteine / „Schnipsel“ zu finden und zu bearbeiten. In einem weiteren, späteren Schritt machen wir daraus eine Komposition. Das passiert zunächst getrennt voneinander. Das Material Die Herzkombi Dieses Material hat Uli vorgegeben. Das Material war so angelegt, dass alle es schnell lernen konnten. Es barg die Möglichkeit, ein eigenes Gefühl, eine eigene Intention darin zu finden. Etwas Fremdes wird zum Eigenen. Alle können die gleiche Bewegung. Jeder bringt seine Individualität ein. Das kann variiert werden. Solo „Inspiration“ Jede brachte etwas mit, was sie inspiriert. Ein Objekt aus Ton, Eine eigene Fotografie, Pastellkreide, Musikstücke, Ein Kleidungsstück, Ein Text. …. Was steckt da drin? Wie kann mich das ins bewegen führen? Es wurden sehr persönliche Soli entwickelt. Danach wurde zum Thema Musik weiter differenziert. Verschiedene Qualitäten wurden ausprobiert, bis die Musik gefunden war, die zufrieden stellt. Der Schwarm Jede entwickelt ein Bewegungsthema und improvisierte darüber. Alle anderen hatten die Aufgabe dem so zu folgen, wie sie es wahrnehmen und dabei im Bewegungsfluss zu bleiben. Der Rollen Wechsel wurde über eine räumliche Struktur vorgegeben. Das Ende musste an der Wand sein, wo alle eine kurze vorgegebene Sequenz tanzten. Der Skulpturengarten Grundform ist eine Körperform, ein „Shape“. Hier wurde Skulpturen aus mehreren Tänzerinnen aufgebaut. Diese wurden in Bewegung gebracht – angehalten – räumlich variiert. Sie wurden im Wechsel betanzt. Ein Teil der Gruppe stellte den Skulpturengarten dar, der andere Teil nutzte diesen Eindruck für eine Improvisation. Man löste sich immer wieder ab und die Rollen wechselten….. Es gab einen klaren Anfang, einen Ablauf, ein klares Ende, dazwischen Freiheit….. Das Exzerpt Jede legte aus seinem Solo eine 10 - sekündige Verdichtung fest und kombinierte diese mit einem Ausschnitt aus der Herzkombi Man schaue sich ein „Pina Bausch Stück“ an. Auch hier wird zunächst Material gefunden. Pina komponierte das dann. Material taucht immer wieder auf, wird variiert, ein Spannungsbogen entsteht in der Gesamtchoreografie. Wir haben unsere “Schnipsel“ in eine Struktur gebracht. Wie fängt es an? Wie wird das Material genutzt? Wiederholt es sich? Was passiert gleichzeitig? Kontraste? Musik? Wie sind die Übergänge? Wie verändert sich das Material durch die Struktur? Wie hört es auf??..................... Wir waren erstaunt, wie effektiv wir gearbeitet haben. So viele Bausteine und so eine komplexe Gesamtgestaltung. Wir konnten trotzdem in die Tiefe gehen und bereichernde Gespräche führen. Alles hat gepasst. Es gibt nun einen „Pool“ von 11 Menschen, die am liebsten daran weiter arbeiten möchten. Das könnte klappen. Neue „Kreativlinge“ sind willkommen und immer „integrierbar“ Im März findet die nächste Werkstatt statt. Danke an alle!!
Erfahrungsbericht Choreografische Werkstatt 2.0 TanzRaum Münster, Samstag 14. / Sonntag 15. Dezember 2013 Dies war die zweite Choreografische Werkstatt in diesem Jahr. Wir machten uns auf den Weg, etwas „in die Welt zu bringen“, dass es noch nicht gibt. Frei nach Hilde Domin. „Ich setzte den Fuß in die Luft – und sie trug….“ Dabei sollte sowohl das tänzerische, als auch das Gefühl, das Persönliche nicht zu kurz kommen.Am Ende stand ein Tanzstück von fast 25 Minuten! Das haben wir an einem Wochenende geschafft. Die Idee war, dass wir zunächst verschiedenen Möglichkeiten nutzen, um Bewegungsmaterial / Bausteine / „Schnipsel“ zu finden und zu bearbeiten. In einem weiteren, späteren Schritt machen wir daraus eine Komposition. Das passiert zunächst getrennt voneinander. Das Material Die Herzkombi Dieses Material hat Uli vorgegeben. Das Material war so angelegt, dass alle es schnell lernen konnten. Es barg die Möglichkeit, ein eigenes Gefühl, eine eigene Intention darin zu finden. Etwas Fremdes wird zum Eigenen. Alle können die gleiche Bewegung. Jeder bringt seine Individualität ein. Das kann variiert werden. Solo „Inspiration“ Jede brachte etwas mit, was sie inspiriert. Ein Objekt aus Ton, Eine eigene Fotografie, Pastellkreide, Musikstücke, Ein Kleidungsstück, Ein Text. …. Was steckt da drin? Wie kann mich das ins bewegen führen? Es wurden sehr persönliche Soli entwickelt. Danach wurde zum Thema Musik weiter differenziert. Verschiedene Qualitäten wurden ausprobiert, bis die Musik gefunden war, die zufrieden stellt. Der Schwarm Jede entwickelt ein Bewegungsthema und improvisierte darüber. Alle anderen hatten die Aufgabe dem so zu folgen, wie sie es wahrnehmen und dabei im Bewegungsfluss zu bleiben. Der Rollen Wechsel wurde über eine räumliche Struktur vorgegeben. Das Ende musste an der Wand sein, wo alle eine kurze vorgegebene Sequenz tanzten. Der Skulpturengarten Grundform ist eine Körperform, ein „Shape“. Hier wurde Skulpturen aus mehreren Tänzerinnen aufgebaut. Diese wurden in Bewegung gebracht – angehalten – räumlich variiert. Sie wurden im Wechsel betanzt. Ein Teil der Gruppe stellte den Skulpturengarten dar, der andere Teil nutzte diesen Eindruck für eine Improvisation. Man löste sich immer wieder ab und die Rollen wechselten….. Es gab einen klaren Anfang, einen Ablauf, ein klares Ende, dazwischen Freiheit….. Das Exzerpt Jede legte aus seinem Solo eine 10 - sekündige Verdichtung fest und kombinierte diese mit einem Ausschnitt aus der Herzkombi Man schaue sich ein „Pina Bausch Stück“ an. Auch hier wird zunächst Material gefunden. Pina komponierte das dann. Material taucht immer wieder auf, wird variiert, ein Spannungsbogen entsteht in der Gesamtchoreografie. Wir haben unsere “Schnipsel“ in eine Struktur gebracht. Wie fängt es an? Wie wird das Material genutzt? Wiederholt es sich? Was passiert gleichzeitig? Kontraste? Musik? Wie sind die Übergänge? Wie verändert sich das Material durch die Struktur? Wie hört es auf??..................... Wir waren erstaunt, wie effektiv wir gearbeitet haben. So viele Bausteine und so eine komplexe Gesamtgestaltung. Wir konnten trotzdem in die Tiefe gehen und bereichernde Gespräche führen. Alles hat gepasst. Es gibt nun einen „Pool“ von 11 Menschen, die am liebsten daran weiter arbeiten möchten. Das könnte klappen. Neue „Kreativlinge“ sind willkommen und immer „integrierbar“ Im März findet die nächste Werkstatt statt. Danke an alle!!